Von Passau bis •••
Nach Budapest
Seite 1
7. April 2007
Vor langer Zeit gebucht und nun geht es endlich los in
Richtung Passau. Eine kleine Reisetasche für unterwegs.... ein Koffer und die
Photoausrüstung. Nach 650 Km Fahrt haben wir unser Ziel erreicht und suchen uns
eine Bleibe für die Nacht.
Passau wird auch Dreiflüssestadt genannt. Zu Füssen der
Burganlage Veste Niederhaus fliesst zunächst die Ilz von links in die Donau und
kurz danach von rechts der Inn. Das Wasser des Inns, das von den Alpen kommt,
ist grünlich und klar, das der Donau braun und das der aus einem Moorgebiet
kommenden Ilz schwarz. So kommt es, dass die Donau ein längeres Stück nach dem
Zusammenfluss drei unterschiedliche Wasserfarben aufweist. Blau wie es heisst
ist und war die Donau jedoch nie... manchmal jedoch, je nach Lichteinfall wirkt
die Donau so wie jedes Wasser wenn sich das morgendliche Licht darin bricht, als
sei es blau angehaucht... die herkömmliche Farbe ist jedoch durch den Untergrund
des Flussbettes bedingt naturtrüb.

Die Altstadt liegt auf einer schmalen Halbinsel. Dies
bedeutet das um Passau auf der einen Seite der Inn und auf der anderen Seite die
Donau fliesst. Schon aus der Ferne sieht man den Dom „St. Stephan“ der auf einem
kleinen Hügel steht.

Im Passauer Dom entstand durch Erweiterungen nach und
nach die größte Orgel Europas....Die jetzige Domorgel wurde in den Jahren 1978
bis 1981 von der Passauer Orgelbaufirma Ludwig und Wolfgang Eisenbarth erbaut.
Sie verfügt über 233 klingende Register mit 17.774 Pfeifen sowie vier
Glockenspiele, verteilt auf fünf selbständige, in sich geschlossene Orgeln. Die
größte der Orgelpfeifen ist über 11 Meter hoch.

Seit dem Jahr 730 wurden an der Stelle des heutigen Baus
mehrmals Bischofskirchen errichtet. Nach den verheerenden Stadtbränden von 1662
und 1680, erhielt der Passauer Dom sein heutiges barockes Erscheinungsbild. Vier
verschiedene Baustile können an dem heutigen Standort des dreischiffigen Domes
nachgewiesen werden. Hochbarock, Barock, Frühgotik und Spätgotik. Da sich diese
verschiedenen Baustile innen wie außen so harmonisch zu einem ausgeglichenen
Ganzen zusammenfügen, nimmt der Passauer Dom unter allen Kathedralen eine
Sonderstellung ein... „ein barocker Dom mit einer gotischen Seele“

Das Stadtbild hat ein südländisch anmutendes Flair, dank
der italienischen Baumeister, die auch das Ratshaus im venezianischen Stil
erbaut haben. Der Ratshausturm ist 38 Meter hoch und wurde 1889-92 als Ersatz
für den 1811 abgerissenen Vorgängerturm hinzugefügt.

Die Stadtpfarrkirche St. Paul ist die älteste Pfarrkirche
von Passau. Die erste Kirche wurde bereits um 1050 dem hl. Paulus geweiht. Nach
der Zerstörung bei Bränden 1512 und 1662 entstand 1678 der jetzige Bau.

Die Passauer-Altstadt hat ihren ganz eigenen Reiz... Alt
und Neu reihen sich über Jahrhunderte nahtlos aneinander ohne den Gedanken
aufkommen zu lassen das Stilbruch begannen wurde... Cafés laden ein zum
verweilen...

Mit etwas Zeit und dem Betrachten aus verschiedenen
Blickwinkeln, entdeckt man auch einzigartiges und seien dies "nur"
Aushängeschilder...
oder alte Türen die nicht für "wert befunden" werden in
Geschichtsbüchern erwähnt zu werden... obwohl... wenn sie sprechen könnten uns
vieles über vergangene Jahrhunderte erzählen könnten...

Auf beiden Seiten der Altstadt führen zum Teil enge
Gassen und steile Treppen zu den Flussufern hinunter.


8. April 2007
Ein morgendlicher Spaziergang ( Inn-Seite) verkürzt uns
die Zeit bis wir an Bord unseres Schiffes gehen...

Frische Luft und der Duft von Frühling ist überall



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