Pixelpainting •••
Berge
Berge
Ordnung im Ebenenmamager
Die Grösse des Pixelbildes lässt es zu, dass im
Hintergrund ein paar 3 oder 4 Tausender stehen dürfen. Bei den Bergen denken wir
nicht "Pixelig" sondern in erster Linie an die Perspektive. Einzig die Kontur
der Bergkette, die wird ein einfarbiges Outline sein.... alles was die Berge
ausmacht ist dann malen mit Farbstiftgrösse 1.
Der Zeitfaktor ist es der nicht zu unterschätzen ist und
genau dort scheiden sich die Geister. Wer nur schnell schnell etwas Pixeln
möchte, der war schon bei der Wiese am Limit und sollte sich die Berge nicht
antun. Wer die Herausforderung annimmt wird viele Pausen machen, jedoch so
einiges lernen und zum Schluss mächtig Stolz auf sich sein.
Bevor ich nun ein paar Worte zum Berge gestalten schreibe
bitte ich euch gleich von Anfang an auf die Ordnung im Ebenenmanager zu achten.
Pixelt ihr das ganze Bild mit all seinen Einzelteilen, dann werdet ihr in
kürzester Zeit ein Durcheinander bekommen. Schreibt die Ebenen an und wenn zB.
so wie für den Zaun 70 oder mehr Teile nötig sind, dann erstellt einen
Gruppenordner benennt diesen zB. mit Zaun und verschiebt alle Teile in diesen
Ordner. Es wird das Verschieben und das an Ort und Stelle rücken sehr
vereinfachen.

Das Abspeichern.....
Ich habe schon erlebt, das mir ganze Ordner flöten
gingen. Darum speichere ich nie mehr als 10 Zwischenspeicherungen in
denselben Ordner. Das hat dann zur Folge dass ich am Ende einer solchen Arbeit
50, 100 oder noch mehr Ordner habe. Das mag nach viel klingen ist es aber nicht.
Gelöscht sind sie schnell aber wenns nur einer ist und der dann aus welchen
Gründen auch immer nicht mehr zu öffnen ist, dann fehlt die Arbeit von vielen
Tagen.
Berge
Sonnenbeschienene Bergspitzen sind in der Regel klar....
sie haben scharfe Konturen so das man vor allem bei Föhnlage denkt man kann sie
mit nur ein paar Schritten erreichen. Blickt man jedoch aus der Ferne an solche
Berge dann verschwimmen die Konturen schon wenig unterhalb der Bergspitzen....
da wo es in die Täler führt und meistens etwas Wasser in Form von Dunst hängt,
dem sogenannten Schönwetterdunst. Sehr oft sind nur die Spitzen für unser Auge
scharf zu erkennen der Rest wird schummrig.
Auf dem Bild unten habe ich die Kontur auf einer neuen
Ebene mit einem mittleren Grau gepixelt Unbedingt eine neue Ebene wählen so kann
später mit der vorhergehenden Ebene 1 der Himmel erstellt werden. Die Krete und
die Westhänge werden mit satten Farben die mit weiss moduliert
wurden gemalt.
Notizen
MODULATION
Die Linie habe ich gezogen um mir zu merken ab wann da
Dunst sein soll und die Farben ineinander fliessen, für unser Auge Blau/Grau und
unscharf werden.

Die Ansicht mit 200%

Die Ansicht mit 100%

Während des Pixelns das Bild immer mal wieder in
Originalgrösse betrachten damit man sieht ob das gewünschte Resultat erreicht
wird.
Und die Farbpalette für den Ausschnitt.... wobei man die
Farbe schwarz ignorieren kann das ist meine Dunstlinie

Scharf Pixeln ist eine Sache aber unscharf ? Die Lösung
ist ganz einfach....
Eigentlich ist es nicht unscharf sondern ein verfliessen
der Farben. Wenn sich Farben stark voneinander abheben, dann ergibt das für
unser Auge eine Kante. Verfliessen die Farben wird das Empfinden... die
Wahrnehmung abgelenkt und hat keinen konkreten Anhaltspunkt. Von daher wird es
als weich wahrgenommen und zum Teil als unscharf interpretiert. Mit Verläufen
wird oft bei kleinen Pixelbildern gearbeitet und daher leider oft die Farbe von
A nach B nicht getroffen. Bei den Bergen werden Scharfe Abgrenzungen mit dem
Weichzeichner vermischt . Wichtig ist das keine Schmiererei entsteht am besten
mit höchstens Pinselgrösse 3 und nicht mehr als Stärke 26% einmal sachte über
die zu mischende Farbe fahren. Solche Abstufungen kann man nicht mal in
stundenlanger Pixelarbeit her stellen und mit Verläufen erst recht nicht.
Das heisst Berge Pixeln ... wer nicht selbst Berge
entwerfen mag kann sich mit einer Photographie behelfen und da die Konturen als
Outline erstellen. Das Outline wird in verschiedenen wieder mit Weiss
modulierten Farben ausgemalt.... Farbstift - Grösse 1 Pixel. Wenn die Berge
soweit fertig sind kommt der Finish und die Dunstgrenze der einzelnen Täler wird
markiert und mit dem Weichzeichner der untere Teil der Berge bearbeitet. Bitte
darauf achten dass nicht einfach ein sichtbarer Teil des Bildes weichgezeichnet
ist sondern das Rücksicht genommen wird auf die einzelnen Berge und Täler....
mal die Grenze höher und mal tiefer setzen.

Wenn das Bild nun gefüllt ist mit Himmel, Wiese und Berge
ist der Grundstock gelegt für ein phantasievolles Bild ohne Grenzen.
Notizen vom 16. 06. 2002

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