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Mein ••• Garten

2016

Ein Treibhaus

Ich bekomme ein Treibhaus ...... Ich freue mich riesig!!!!!

Nur einfach hin stellen geht nicht. Was hier nicht im Boden verankert wird, fliegt spätestens beim ersten Herbst-Sturm davon. Darum werden zuerst Bodenhülsen geschlagen und an diesen wird der Rahmen befestigt.

Da steht es nun mein Treibhaus.
Von nun an werde ich alles selbst ziehen können und keine Setzlinge mehr kaufen.

In den Blumenbandeli grünt und wächst es, man kann fast zu sehen
wie alles grösser wird.

Fred's Mirabellen-Bäumchen, das wir im Herbst gepflanzt haben
treibt schon aus.

Und im Treibhaus ..... absolut fantastisch!!!

Blumen, Gemüse aller Art und auch meine geliebten Tomaten
So kann ich den Garten nach belieben füllen und wenn ein Beet abgeerntet ist sofort
wieder neues pflanzen. Das schöne ist auch, dass es genug hat, auch für meine
Gartennachbaren.

In meinem Garten sind mehr als 150 verschiedene Pflanzen.

Es ist Juni und mein Garten quillt fast über.

Kreuz und quer Gemüse und Blumen

Im Treibhaus stehen nur noch ein paar Schalen mit Setzlingen.
Der freie Platz ist belegt von den Tomaten, Salat und dieses Jahr mit Peperoni in Töpfen.

Heidelbeeren und Goldmelisse
Jeden Morgen kann ich nun Melissenblüten zupfen.
Der natürlich süsse Tee aus den Blüten ist herrlich.

Es ist Zeit ...... Zeit sich zu verabschieden.

Viktor kam mit dir ein letztes Mal in den Steinriesel. ... und wir sassen beide im offenen Kofferraum und schauten zu unseren Gärten. Du warst nicht alleine Marisa.... ER war bereits bei dir und hat dich begleitet. Die Chemo hatte dich schwer geschwächt, und ER wird stärker sein .... wird dich mit nehmen....

ER ist wieder einmal da und nimmt mir jemanden den ich sehr mag. Wieder einmal sind es diese Gedanken.... dieses machtlos sein gegen etwas das zum Leben dazu gehört. Es ist doch so, dass vieles was uns im Alltag beschäftigt, bei genauer Betrachtung unwichtig ist. Manches ärgert uns, manches verletzt uns, manches ist einfach eine Alltagspflicht. Wir durchleben viele Emotionen, verbringen viel Zeit mit Dingen und Gedanken, die eigentlich uns und unserem innersten nicht gut tun.

Zu oft verbrachte ich zu viel Zeit mit Menschen, die einen weder schätzen, noch mögen. Irgendwann, nachdem ER wieder an die Tür geklopft hat, hab ich für mich entschieden meine Zeit nur noch mit denen zu verbringen, die gerne in meiner Gesellschaft sind und mit denen ich mich wohl fühle. Für alle anderen ist mir die Zeit einfach zu schade. Diese Zeit fehlt mir für die wichtigen Menschen in meinem Leben. Ich habe mich schon vor einigen Jahren getrennt von Menschen die mir nicht gut tun.... Denn das sind Energiediebe die nur unfrieden stiften und ihr Umfeld mit Ärger und Leid vergiften.

Spätestens wenn ER anklopft, muss man gar nichts mehr. Dann bleibt keine Zeit mehr um mit der geliebten Seele zusammen zu sein. Denn er nimmt sie mit sich in eine andere Welt. Eine Welt, die wir erst betreten dürfen, wenn wir selbst an der Reihe sind. Wenn ER nicht nur klopft und um Einlass bittet, sondern uns die Hand reicht.

Darum Ist es wichtig denjenigen unsere Zeit zu schenken,
die uns etwas bedeuten.... die uns wichtig sind.

Vielleicht erleben wir den Schmerz des Lebens und des Sterbens nur, damit wir uns bewusst werden, wie wertvoll und einzigartig das Leben ist....

Liebe Marisa, du warst mir eine wunderbare Garten-Nachbarin und Freundin....
Mit dir zusammen in den frühen Morgenstunden in der Erde zu wühlen und der aufgehenden Sonne entgegen zu sehen war einzigartig.

Du fehlst mir sehr.

Doch irgendwann.... irgendwo.... werden wir uns wieder sehen.

Es ist Ende September

Der Rosenkohl wird im Garten überwintern so wie die mehrjährigen Blumen rundum....
ebenso die Winterzwiebeln, Beeren und Kräuter.
Was noch bleibt ist das Rizin/Wunderbaum. Sie stehen da bis der erste Frost
sie binnen paar Tage zusammen fallen lässt.... erst dann räume ich sie
weg und der Garten schläft seinen verdienten Winterschlaf.

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