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Tiere •••
Säugetiere
Löwe
Der Löwe... Panthera
leo ist eine Art der Katzen, eine Raubkatze. Er lebt im Unterschied zu anderen
Katzen in Rudeln, ist durch die Mähne des Männchens gekennzeichnet
und ist heute in Afrika sowie im indischen Bundesstaat Gujarat
beheimatet. Der Löwe ist nach dem Tiger die zweitgrösste Katze und
damit das grösste Landraubtier Afrikas. Ein Löwenmännchen hat eine
Kopfrumpflänge von 170 bis 250 Zentimetern, eine Schulterhöhe von
bis zu 123 Zentimetern und eine Schwanzlänge von rund einem Meter.
Ausgewachsene männliche Tiere kommen auf ein durchschnittliches
Körpergewicht von 190 Kilogramm.
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Weibchen sind mit 140 bis 175
Zentimetern Kopfrumpflänge, einer Schulterhöhe von 100 Zentimetern
und einem 85 Zentimeter langen Schwanz deutlich zierlicher und haben
ein Körpergewicht von rund 126 Kilogramm. Im Schnitt haben Löwen
eine grössere Schulterhöhe als Tiger, sind aber insgesamt etwas
kürzer. |
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Die grössten Löwen leben heute im südlichen Afrika, die
kleinsten in Asien. Junge Löwen haben dunkle Flecken auf dem
Körper, die schon während des ersten Lebensjahres verblassen. In
sehr seltenen Fällen bleiben diese Flecken auch beim erwachsenen
Löwen sichtbar, aber stets undeutlich und nur aus der Nähe
betrachtet.
Junglöwen gehen im Alter von drei Monaten
zum ersten Mal mit der Mutter zur Jagd. Erst im Alter von zwei
Jahren haben sie die Jagdkunst erlernt. Löwen sind keine
ausdauernden Läufer und können ihre Höchstgeschwindigkeit von etwa
60 km/h nicht lange durchhalten. Viele der wesentlichen Beutetiere
haben ausserdem eine höhere Höchstgeschwindigkeit als Löwen. Auf
Grund des Körperbaus kann ein Löwe jedoch schnell beschleunigen und ist
daher auf kurzer Distanz in der Lage, beispielsweise ein Zebra
einzuholen, das ihm aufgrund seiner Höchstgeschwindigkeit von 65
Kilometer pro Stunde auf längeren Strecken entkommen könnte. Löwen
müssen sich deshalb im Normalfall bis auf einige Meter an die
Beute heranpirschen. Sie schleichen sich geduckt oft über mehrere
hundert Meter an die Beute heran, wobei jede Deckung ausgenutzt wird.
Je näher sie der Beute kommen, desto mehr wird auf die Deckung
geachtet. Ist eine Distanz von zirka 30 Metern erreicht, so
wird die Beute von dem Löwen mit mehreren Sätzen angesprungen. Jeder
Sprung ist dabei etwa 6 Meter lang. Durch die Wucht des Aufpralls
wird selbst ein Beutetier, das wie beispielsweise ein Zebra doppelt
so schwer ist wie der jagende Löwe, aus dem Gleichgewicht gebracht.
Kleinen Beutetieren wie etwa einer Thomsongazelle durchbeissen Löwen
anschließend das Genick. Grössere Beutetiere wie ein Gnu oder Zebra
werden durch einen Kehlbiss getötet. Da die Eckzähne des Löwen zu
kurz sind, um größere Blutgefäße zu erreichen, töten sie diese
größeren Beutetiere, indem sie die Luftröhre einklemmen und so die
Sauerstoffversorgung der Lungen unterbrechen. Nach dem Jagderfolg
kommt die Rangfolge im Rudel zum Tragen. Das Männchen darf zuerst
fressen, es folgen die ranghöchsten Weibchen, zuletzt die Jungen. |
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Ein Löwe kann bis zu 35 Jahre alt werden. |
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