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Daniela Joss Reptilien Schlangen

Tiere ••• Reptilien

 

Schlangen

Schlangen gehören zur Klasse der Reptilien und dort zur Ordnung der Schuppenkriechtiere.
In dieser bilden sie die Unterordnung der Schlangen. Sie sind eine uralte Tiergruppe,
die von echsenartigen Vorfahren abstammt. Allen ist gemeinsam, dass ihr Körper sehr lang
 und sich im Laufe der Evolutionist Vorder- und Hinterbeine zurückgebildet haben.

Auf der ganzen Welt gibt es mehr als 3000 Schlangenarten. Sie werden in drei grosse
Gruppen eingeteilt: Würgeschlangen, Nattern und Vipern.

Kobras, Korallenschlangen, Seeschlangen, Taipane und Mambas haben
ein sehr stark neurotoxisches (Nervensystem schädigend) Gift
welches sie zu den gefährlichsten ihrer Art macht.

Schlangen sind scheu und meiden wann immer möglich  die
Nähe des Menschen. Kommt es doch zu einem Zusammentreffen
zieht sich die Schlange zurück, wenn sie Rückzugsmöglichkeiten hat.
Hat sie diese nicht und fühlt sich bedroht, wird sie sich verteidigen
und angreiffen.
 

Klapperschlange

Crotalus enyo
Systematik: Grubenottern (Crotalidae)

Diese Schlange wird 50 - 90 cm lang. Sie ist Nachtaktiv und
liebt trockene, steinige und gestrüppreiche Gebiete, wo sie sich
in Felsspalten und Mauerlöchern versteckt. Am Schwanzende trägt sie
eine Hornrassel aus losen eingeschnürten Ringen. Durch vibrieren des
Schwanzendes wird die Rassel in Bewegung gesetzt.... es entsteht ein
surren-zischendes Geräusch welches bis zu 30 Meter weit hörbar ist.

Dieses Rasseln ist als Warnsignal zu verstehen. Es schützt die Schlange
vor dem zertrampelt werden und warnt ihre Feinde vor dem Gifttod.

Die Schlange hat grosse gelbe Augen mit senkrecht stehenden Pupillen.
Zwischen Auge und Nasenloch liegt das Grubenorgan.... ein hochsensibles
Organ zur Wahrnehmumg von kleinsten Temperaturunterschieden. Damit
kann die Schlange eine Beute orten und treffsicher einen Giftbiss anbringen.

Die Klapperschlange gebirt 2-9 Junge lebend. 10-12 Tage nach der Geburt
häuten sich die Jungen das erste Mal. Die Haut der Schlangen wächst nicht
mit, daher wird sie abgelegt.
Nach jeder Häutung wandelt sich die letzte Schwanzschuppe in eine
"Rasselschuppe" um. Die Rassel wächst auf diese Weise auf bis zu
20 Glieder.
 
Daniela Joss Reptilien Schlangen
 

Basilisken Klapperschlange

Crotalus Basiliscus
Systematik: Grubenottern (Crotalidae)

Die bis zu 2 Meter lange Schlange gehört zu den grössten
Klapperschlangen. Sie ist hochgiftig, gilt aber als wenig agressiv.
Ihre Rassel besteht aus bis zu 10 Hornringen.
Die Basilisken-Klapperschlange ist auch lebendgebärend.
Pro Wurf kommen 60 Junge zur Welt.
 
Daniela Joss Reptilien Schlangen
 
Daniela Joss Reptilien Schlangen

 

Spitzkopfnatter

Gonyosoma oxycephalum
Systematik: Nattern (Colubridae)

Spitzkopfnattern sind kräftige, bis zu 2,3 m lange tagaktive
Baumschlangen, die hervorragend klettern können. Ihre grüne
Färbung ist in den belaubten Bäumen  eine gute Tarnung - der
Schwanz allerdings ist meist rötlich-braun.

Spitzkopfnattern sind sehr schnelle Schlangen, die sogar
Vögel im Flug fangen können. Sie bevorzugen feuchte Wälder,
gerne an Flussufern.

Die Nattern legen Eier, aus denen bei einer Bruttemperatur von 28°C
nach etwa 4 Monaten die bereits über 40 cm langen Jungen schlüpfen.
 
Daniela Joss Reptilien Schlangen
 

Schwarze Wüstenkobra

Walterinnesia aegyptia
Systematik: echte Giftnattern (Elapidae)
 
Wüstenkobras erreichen im Normalfall eine Länge von 90 bis 120 cm. Diesen Kobras fehlt
das charakteristische Nackenschild. Des Weiteren sind die Schuppen auf der vorderen Hälfte des
Körpers und des Schwanzes deutlich gekielt, diese Kielung fehlt bei der hinteren Körperhälfte.
Die Wüstenkobras verfügen über eine relativ breite und abgeflachte Schnauze.

Diese Schlangen sind fast ausschliesslich in der Dämmerung und Nacht aktiv,
wohingegen sie sich am Tage an sonnengeschützten Orten verstecken.
Da sie meist unterirdisch leben, kommen Wüstenkobras nur sehr selten mit Menschen in
Kontakt. Erschreckt man sie, rollen sie sich zusammen und halten den Kopf unter den
Körperschlingen versteckt. Also ein kleiner Angsthase.
Fühlen sie sich jedoch bedroht, folgen ein lautes Zischen und meist mehrere Bisse zur
Verteidigung. Das Gift der Schlange ist ein sehr starkes Neurotoxin, also ein das Nervensystem
schädigendes Gift.
 
Durch das schlechte Sehvermögen, verlassen sie sich bei der Jagd fast
ausschließlich auf ihren Geruchssinn. Die Hauptnahrungsquelle der Wüstenkobras stellen
Echsen, kleinere Schlangen, Lurche und verschiedene Kröten, Langschwanzmäuse
sowie Vögel dar.
 
Über die Fortpflanzung der Wüstenkobras ist wenig bekannt.
 
Daniela Joss Reptilien Schlangen
 

Grüner Baumpython

Morelia viridis
Systematik: Rautenpythons (Morelia)

Der Grüne Baumpython verbringt den Grossteil seines Lebens in Bäumen oder Sträuchern.
Im Nordosten Australiens halten sich Jungtiere in Höhen bis maximal 10 m auf,
während erwachsene Exemplare meist Bäume über die gesamte Höhe nutzen,
oft in Höhen über 25 m. In den Ruhephasen nehmen die Tiere eine charakteristische
Stellung ein. Dabei hängt der Körper in mehreren engen Schlingen über einem Ast,
wobei der Kopf in der Mitte aufliegt.

Die Art ist ein Lauerjäger. Die wesentliche Jagdstrategie ist das bewegungslose Warten
an einer geeigneten Stelle, bis Beute in Reichweite kommt. Der Grüne Baumpython ist dabei
sehr standorttreu, an einer geeigneten Stelle halten sich die Tiere bis zu 14 Tage lang auf.

Die Art erreicht eine Gesamtlänge von 150 bis 180 Zentimeter, grosse Weibchen erreichen
 eine Länge bis 200 Zentimeter. Die Grösse variiert je nach Herkunftsgebiet.
Das Gewicht hängt stark vom Ernährungszustand des Tieres ab.
Männchen können etwa 1100 bis 1400 Gramm schwer werden, Weibchen
 bis 1600 Gramm, besonders grosse Exemplare bis 2200 Gramm.
Die Weibchen sind, wie bei den meisten Schlangen, etwas grösser und
schwerer als die Männchen.
 

Daniela Joss UP