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Tiere •••
Reptilien
Schlangen
Schlangen gehören zur
Klasse der Reptilien und dort zur Ordnung der Schuppenkriechtiere.
In dieser bilden sie die Unterordnung der Schlangen. Sie sind eine
uralte Tiergruppe, die von echsenartigen Vorfahren abstammt. Allen
ist gemeinsam, dass ihr Körper sehr lang und sich im Laufe der
Evolutionist Vorder- und Hinterbeine zurückgebildet haben.
Auf
der ganzen Welt gibt es mehr als 3000 Schlangenarten. Sie werden in drei
grosse Gruppen eingeteilt: Würgeschlangen, Nattern und Vipern.
Kobras, Korallenschlangen, Seeschlangen, Taipane und Mambas haben
ein sehr stark neurotoxisches (Nervensystem schädigend) Gift welches
sie zu den gefährlichsten ihrer Art macht.
Schlangen sind scheu
und meiden wann immer möglich die Nähe des Menschen. Kommt es
doch zu einem Zusammentreffen zieht sich die Schlange zurück, wenn
sie Rückzugsmöglichkeiten hat. Hat sie diese nicht und fühlt sich
bedroht, wird sie sich verteidigen und angreiffen. |
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Klapperschlange
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Crotalus enyo Systematik: Grubenottern (Crotalidae)
Diese
Schlange wird 50 - 90 cm lang. Sie ist Nachtaktiv und liebt
trockene, steinige und gestrüppreiche Gebiete, wo sie sich in
Felsspalten und Mauerlöchern versteckt. Am Schwanzende trägt sie eine
Hornrassel aus losen eingeschnürten Ringen. Durch vibrieren des
Schwanzendes wird die Rassel in Bewegung gesetzt.... es entsteht ein
surren-zischendes Geräusch welches bis zu 30 Meter weit hörbar ist.
Dieses Rasseln ist als Warnsignal zu verstehen. Es schützt die
Schlange vor dem zertrampelt werden und warnt ihre Feinde vor dem
Gifttod.
Die Schlange hat grosse gelbe Augen mit senkrecht
stehenden Pupillen. Zwischen Auge und Nasenloch liegt das
Grubenorgan.... ein hochsensibles Organ zur Wahrnehmumg von kleinsten
Temperaturunterschieden. Damit kann die Schlange eine Beute orten und
treffsicher einen Giftbiss anbringen.
Die Klapperschlange gebirt
2-9 Junge lebend. 10-12 Tage nach der Geburt häuten sich die Jungen
das erste Mal. Die Haut der Schlangen wächst nicht mit, daher wird
sie abgelegt. Nach jeder Häutung wandelt sich die letzte
Schwanzschuppe in eine "Rasselschuppe" um. Die Rassel wächst auf
diese Weise auf bis zu 20 Glieder. |
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Basilisken Klapperschlange
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Crotalus Basiliscus Systematik: Grubenottern (Crotalidae)
Die
bis zu 2 Meter lange Schlange gehört zu den grössten
Klapperschlangen. Sie ist hochgiftig, gilt aber als wenig agressiv.
Ihre Rassel besteht aus bis zu 10 Hornringen. Die
Basilisken-Klapperschlange ist auch lebendgebärend. Pro Wurf kommen
60 Junge zur Welt. |
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Spitzkopfnatter
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Gonyosoma oxycephalum Systematik: Nattern (Colubridae)
Spitzkopfnattern sind kräftige, bis zu 2,3 m lange tagaktive
Baumschlangen, die hervorragend klettern können. Ihre grüne Färbung
ist in den belaubten Bäumen eine gute Tarnung - der Schwanz
allerdings ist meist rötlich-braun.
Spitzkopfnattern sind sehr
schnelle Schlangen, die sogar Vögel im Flug fangen können. Sie
bevorzugen feuchte Wälder, gerne an Flussufern.
Die Nattern
legen Eier, aus denen bei einer Bruttemperatur von 28°C nach etwa 4
Monaten die bereits über 40 cm langen Jungen schlüpfen. |
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Schwarze Wüstenkobra
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Walterinnesia aegyptia Systematik:
echte Giftnattern (Elapidae) Wüstenkobras erreichen im
Normalfall eine Länge von 90 bis 120 cm. Diesen Kobras fehlt das
charakteristische Nackenschild. Des Weiteren sind die Schuppen auf der
vorderen Hälfte des Körpers und des Schwanzes deutlich gekielt,
diese Kielung fehlt bei der hinteren Körperhälfte. Die Wüstenkobras
verfügen über eine relativ breite und abgeflachte Schnauze.
Diese
Schlangen sind fast ausschliesslich in der Dämmerung und Nacht aktiv,
wohingegen sie sich am Tage an sonnengeschützten Orten verstecken.
Da sie meist unterirdisch leben, kommen Wüstenkobras nur sehr selten
mit Menschen in Kontakt. Erschreckt man sie, rollen sie sich
zusammen und halten den Kopf unter den Körperschlingen versteckt.
Also ein kleiner Angsthase. Fühlen sie sich jedoch bedroht, folgen
ein lautes Zischen und meist mehrere Bisse zur Verteidigung. Das
Gift der Schlange ist ein sehr starkes Neurotoxin, also ein das
Nervensystem schädigendes Gift. Durch das schlechte
Sehvermögen, verlassen sie sich bei der Jagd fast ausschließlich auf
ihren Geruchssinn. Die Hauptnahrungsquelle der Wüstenkobras stellen
Echsen, kleinere Schlangen, Lurche und verschiedene Kröten,
Langschwanzmäuse sowie Vögel dar. Über die
Fortpflanzung der Wüstenkobras ist wenig bekannt. |
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Grüner Baumpython
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Morelia viridis Systematik: Rautenpythons (Morelia)
Der
Grüne Baumpython verbringt den Grossteil seines Lebens in Bäumen oder
Sträuchern. Im Nordosten Australiens halten sich Jungtiere in Höhen
bis maximal 10 m auf, während erwachsene Exemplare meist Bäume über
die gesamte Höhe nutzen, oft in Höhen über 25 m. In den Ruhephasen
nehmen die Tiere eine charakteristische Stellung ein. Dabei hängt
der Körper in mehreren engen Schlingen über einem Ast, wobei der
Kopf in der Mitte aufliegt.
Die Art ist ein Lauerjäger. Die
wesentliche Jagdstrategie ist das bewegungslose Warten an einer
geeigneten Stelle, bis Beute in Reichweite kommt. Der Grüne Baumpython
ist dabei sehr standorttreu, an einer geeigneten Stelle halten sich
die Tiere bis zu 14 Tage lang auf.
Die Art erreicht eine
Gesamtlänge von 150 bis 180 Zentimeter, grosse Weibchen erreichen eine
Länge bis 200 Zentimeter. Die Grösse variiert je nach Herkunftsgebiet.
Das Gewicht hängt stark vom Ernährungszustand des Tieres ab.
Männchen können etwa 1100 bis 1400 Gramm schwer werden, Weibchen bis
1600 Gramm, besonders grosse Exemplare bis 2200 Gramm. Die Weibchen
sind, wie bei den meisten Schlangen, etwas grösser und schwerer als
die Männchen. |
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