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Daniela Joss Insekten Hummeln

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Hummeln

Die Hummeln (Bombus)
 sind eine zu den Echten Bienen gehörende Gattung staatenbildender Insekten.
Die im weiblichen Geschlecht über einen Wehrstachel verfügenden
 Hautflügler (Hymenoptera) gehören zu den Stechimmen, auch Wehrimmen genannt.
Sie kommen überwiegend in den gemässigteren und kühleren Regionen der
Nordhalbkugel vor.
 
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Ein Hummelvolk besteht je nach Art aus etwa 50 bis 600 Tieren
und einer Königin. Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, daneben gehören zum
Volk auch Männchen, die wie auch bei den Honigbienen Drohnen genannt werden,
sowie Jungköniginnen. Ein Volk überlebt in Europa nur einen Sommer und ist gewöhnlich
 im September abgestorben. Es überwintern einzig die begatteten Jungköniginnen,
die im frühen Frühjahr des nächsten Jahres allein auf sich gestellt mit der Anlage eines
Nestes und damit der Gründung eines neuen Staates beginnen. Solche Königinnen
erreichen ein Alter von bis zu zwölf Monaten, von denen sie bis zu acht Monate in
Winterruhe verbringen. Drohnen und Arbeiterinnen erreichen dagegen in der Regel
nur ein Alter von drei bis vier Wochen. Während Honigbienen erst ab einer
Aussentemperatur von mindestens 10 °C ausfliegen, sind Hummelköniginnen im
zeitigen Frühjahr bereits ab 2 °C und Hummelarbeiterinnen ab 6 °C beobachtbar,
da sie die zum Fliegen notwendige Körpertemperatur durch Vibration der
Brustmuskulatur  erzeugen.
 
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 Seit dem Ende der 1980er Jahre werden Hummeln beim kommerziellen
Anbau von Obst und Gemüse als Bestäuberinsekten eingesetzt. Von grosser
wirtschaftlicher Bedeutung ist ihre Verwendung beim Treibhausanbau von
Tomaten. Weltweit werden jährlich Millionen von Hummelnestern künstlich
aufgezogen und an Gemüsebauern versendet. Die wichtigste Art bei
der kommerziellen Zucht ist die Dunkle Erdhummel.
 
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