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Daniela Joss Schlumpfmuseum

Frankreich ••• Elsass

 

31. März 2018  -  Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum

Ein paar Bilder von unserem Ausflug in die Welt des Automobils.
 

Federico Filippo Augustino Schlumpf
1906 - 1992

 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
Federico «Fritz» Filippo Augustino Schlumpf in Omegna bei Mailand geboren war ein
Schweizer Textilproduzent und Automobilsammler aus Mülhausen im Elsass, Frankreich.
Schlumpf war der Sohn des Schweizer Textilingenieurs Carl Schlumpf und dessen
elsässischer Ehefrau Jeanne Becker. Der Textilproduzent Hans Schlumpf war
sein Bruder. 1908 zog die Familie um nach Mülhausen, Elsass. Den Brüdern gelang es
zwischen den 1930er und 1970er Jahren, in Frankreich das Monopol für gekämmte Garne
zu erlangen, womit sie mit ihren drei Fabriken im Elsass und einer in Nordfrankreich den
Markt uneingeschränkt beherrschten.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
Die Gebrüder Fritz und Hans Schlumpf trugen zwischen 1945 und 1977 eine gewaltige Sammlung von
rund 500 klassischen Automobilen zusammen, darunter auch mehrere Dutzend Bugatti und zwei der
sechs überlebenden «Bugatti Royales».
Zur Finanzierung dieses Hobbys belasteten sie ihre Unternehmen.

Die ehemaligen Werkhallen einer ihrer Textilfabriken in Mülhausen beherbergen heute das
Musée National de l'Automobile Frankreichs, das auch unter dem Namen
Collection Schlumpf bekannt ist.
 
 
 

Bugatti Esderes
1931 - 1939

 
Die Ambitionen eines Konstrukteurs
Schon vor 1914 schwebte Ettore Bugatti ein äusserst luxuriöses Auto vor,
mit dem sich kein einziger Konkurrent soll messen können. Als der
Traum im Jahr 1926 Form annimmt, wählt der Konstrukteur einen Namen
der keinen Zweifel an seiner Absicht aufkommen lässt.
Der "Royale" der "Königliche". An diesem Auto ist alles aussergewöhnlich.
Die Masse, der Komfort, die Leistung und die Geschwindigkeit.
Bugatti verkaufte immer mehr Autos in den zwanziger Jahren und so wird
der Royale in Einzelanfertigung für die gekrönten Häupter Europas produziert.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 

 Ettore Arco Isidoro Bugatti
1881 - 1947

 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 

Bugatti
Coupé Type 55
1932 Frankreich
8 Zylinder, 2261 cm³, 160 PS, 180 km/h

 
Der Typ 55 "Supersport" wird im Oktober 1931 auf der Automesse
in Paris präsentiert und vom Bugatti Agenten für die Schweiz gekauft.
Jean Bugatti war verantwortlich für den Entwurf der Projekte, die
gemeinsam mit dem Zeichner des Werks, Joseph Walter,
umgesetzt wurden.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
 
 

Isotta Franschini
Berline Type 8A
1925 Italien
8 Zylinder, 7373 cm³, 120 PS, 130 km/h

 
Die Limusine wurde von Cesare Sala, dem bevorzugten Karossier des
Wiener Hofes karossiert. Der Typ 8a war der Lieblingswagen von
Rudolf Valentino. Das Auto gehörte einem italienischen Textilhersteller,
der von König Viktor Emanuell III. zum Baron ernannt wurde.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
Die Fabbrica Automobili Isotta Fraschini Milano wurde 1899 von Cesare Isotta und Vincenzo Fraschini
in Mailand gegründet.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
 
 

Paris 1888
Bau des Eifelturms für die Weltausstellung

 
Der Eiffelturm "La Tour Eiffel", ist ein 324 Meter hoher Eisenfachwerkturm in Paris. Er steht
 im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, nahe dem Ufer der Seine.
Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und
Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der
Französischen Revolution errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte und
zum Errichtungszeitpunkt noch 312 Meter hohe Turm war von seiner Erbauung bis zur
Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt.

Der Turm passte absolut in die Zeit des rasenden Fortschritts. Präsentieren
musste das Bauwerk, einzigartig sein .... und auf den Strassen fuhren die ersten
Motorwagen und begannen die Pferdefuhrwerke abzulösen.

 Als höchstes Bauwerk von Paris prägt der Turm das Stadtbild bis heute. Der Turm ist eine der
bekanntesten Ikonen der Architektur und Ingenieurskunst. Der Eiffelturm ist das Vorbild
 vieler Nachahmerbauten und wird in Kunst und Kultur im Zusammenhang mit Paris
und Frankreich vielfach aufgegriffen. Er gilt als nationales Symbol der Franzosen und
avancierte zu einer weltweiten Ikone der Moderne. Seit 1964 ist der Eiffelturm als
monument historique denkmalgeschützt, und 1986 nahm die American Society of Civil Engineers
das Bauwerk in die Liste der historischen Meilensteine der Ingenieurbaukunst auf.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
 
 

Hispano Suiza
Coupé J12
1934 Frankreich
12 Zylinder, 9424 cm³, 200 PS, 140 km/h

 
Bei der Entwicklung der J12 kam die Erfahrung des Herstellers im
Flugzeugbau zum Tragen. Wahrscheinlich handelt es sich für diese
Zeit um einen der schnellsten Luxuswagen der Welt.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
Ab 1918 war der fliegende Storch elegante Kühlerfigur der Hispano-Suiza-Fahrzeuge.

Als erste Automobilfabrik Spaniens gründeten 1898 der spanische Admiral Emilio de la Cuadra
und der Ingenieur Carlos Vellino in Barcelona die Compañía General Española
de Coches Automóviles Emilio de la Cuadra, kurz La Cuadra genannt.
Dort entwickelte der aus Genf stammende junge Schweizer Ingenieur Marc Birkigt zunächst
einen elektrischen Autobus, da Elektrofahrzeuge zu der Zeit sehr gefragt waren.
Trotz weiterer Entwürfe, u. a. einen Verbrennungsmotor sowie einen komplett neuen PKW-Typ,
für den Birkigt Fahrgestell, Motor und Kraftübertragung konstruierte, ging dieses Unternehmen
1901 in Konkurs und Birkigt zog daraufhin zurück nach Genf.
Im November 1902 bat ihn der Bankier Juan Castro als Hauptgläubiger von La Cuadra,
zurück nach Barcelona zu kommen, um dort eine neue Automobilfertigung aufzubauen.
Juan Castro gründete mit Birkigt als Teilhaber die J. Castro Sociedad en Comandita,
Fábrica Hispano-Suiza de Automóviles. Ende 1903 ging auch dieses Unternehmen in die
Insolvenz und nach lediglich acht gebauten Fahrzeugen endete 1904 die Fertigung.

Daraufhin sprangen Francisco Seix Zaya und der Rechtsanwalt Damiá Mateu ein und
gründeten am 14. Juni 1904 in Barcelona das Unternehmen Hispano-Suiza,
Fabrica de automoviles S.A. mit Birkigt als Mitinhaber und Chefkonstrukteur.
Auch der noch junge und motorbegeisterte König von Spanien Alfonso XIII. stand hinter
der Neugründung. Die Namensgebung, Hispano für Spanien und Suiza für die Schweiz,
sollte die Verbindung von spanischem Kapital und schweizerischem Erfindergeist
verdeutlichen, was auch im Hispano-Suiza-Logo mit spanischer und
Schweizer Flagge zum Ausdruck kam.

 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
 
 

Émile Delahaye
1843 - 1905

 
Émile Delahaye war Eigentümer und leitete eine 1845 in Tours gegründete Fabrik, die sich
mit der Produktion von Maschinen zur Backsteinproduktion sowie stationären Motoren und
Eisenbahnwagen beschäftigt hatte. Fasziniert von den ersten Automobilen, gründete er
ein entsprechendes Unternehmen.
Die ersten ein- und zweizylindrigen Autos hatten Riemengetriebe, Kettenantrieb
auf die Hinterräder und Rohrrahmen. Mit der Entwicklung eines V6-Motors
mit 2,6 Liter Hubraum gehörte Delahaye zu den innovativsten Autoherstellern in Europa.
Außerdem erhielten Hersteller in den USA und Deutschland Lizenzen der Konstruktionen.
Die kleinen und mittleren Vierzylindermodelle galten als sehr zäh und robust, das Fahrgestell
als anspruchslos. Dank ihres mäßigen Benzinverbrauchs erlangten sie als Taxis
grosse Verbreitung. Geradezu revolutionär war das 1911 vorgestellte und bis 1914 angebotene
Modell 18/24 CV, das mit einem Monoblock-V6-Motor mit stehenden Ventilen und einem
den ganzen Block kühlenden Wassermantel versehen war. Die Antriebskraft wurde bereits
über eine Kardanwelle auf die Hinterachse übertragen.
 

Delahaye
Coach 135M
1949, Frankreich
6 Zylinder, 3575 cm³, 115 PS, 160 km/h

 
Dieser von Jean Antem in Neuilly karossierte 135M verliess Frankreich
im Jahre 1951, um auf Hochzeitsreise zu gehen. Seine Besitzerin war
in den USA geblieben und schenkte den Wagen 1986 dem Museum.
Bei dieser Gelegenheit nutzte sie die Rückfahrkarte, die sie 1951
gekauft hatte.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
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Willem Maybach
1846 - 1929

 
Mitarbeiter von Gottlieb und Daimler. Mit Ferdinand von Zeppelin
produziert er Antriebsmotoren und sein erstes Automobil kommt
1921 auf den Markt.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 

Maybach
Cabriolet DS8
1934 Deutschland
12 Zylinder, 7977 cm³, 200 PS, 180 km/h

 
Mit den Modellen DS7 und DS8, die mit einem starken 12 Zylinder-V-Motor
ausgestattet waren, setzte sich Maybach in der Luxusklasse neben
Mercedes und Horch durch.
Es gab sogar eine Heizung für die Fondpassagiere.
Dieses Modell wurde von Hermann Graber aus der Schweiz karossiert.
 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
 
 

Carl Friedrich Benz
1844 - 1929

 
Ein deutscher Ingenieur und Automobilpionier.
Sein Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 von 1885 gilt als erstes praxistaugliches Automobil.
Am 29. Januar 1886 meldete er seinen Motorwagen zum Patent an. Aus seinem 1883
gegründeten Maschinenbau- und Automobilunternehmen Benz & Cie. entstand 1926
durch Fusion mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft die Daimler-Benz AG
(heute Daimler AG).
 
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Mercedes Benz
710 SS Cabriolet
1929 Deutschland
6 Zylinder, 7065 cm³, 160 / 200 PS, 185 km/h

 
Dieser vom Jacques Saoutchik karossierte Wagen wird 1931 seinem
Besitzer, Yves Maxudian, geliefert. 1935 kommt das Auto nach England und
1967 wieder nach Frankreich zurück, dachdem es von Fritz Schlumpf
gekauft worden war.
 
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Mercedes Benz
Torpedo Type 28/95
1924 Deutschland
6 Zylinder, 7280 cm³, 90 PS, 120 km/h

 
Dieser Torpedo ist mit seiner viersitzigen Daimler-Sindelfingen-Karosserie
ausgestattet. Das Schlumpf-Museum gehört zu den wenigen Sammlungen
die ein derartiges Modell besitzen.
 
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Jean-Albert Grégoire
1899 - 1992

 
Jean-Albert Grégoire gründete diese Marke Tracta im Jahr 1926. Er
stattete seine Fahrzeuge mit homokinetischen Antriebswellen aus
wodurch Sportwagen mit Vorderradantrieb zum ersten Mal die
Möglichkeit hatten, mit Erfolg am 24-Stunden-Rennen von
Le Mans teilzunehmen.
 

 Tracta
Cabriolet Type EI
1930, Frankreich
6 Zylinder, 2691 cm³, 52 PS, 120 km/h

 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
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Sylvain de Jong
 1868 -1928

 
gründete 1897 die Fahrradfabrik Minerva in Antwerpen.
Sein reges Interesse an Motoren und Automobilen veranlasste ihn
Automobile unter dem selben Namen zu produzieren.

Als die meisten Autos noch über eine Kurbel zum Anlassen verfügten, baute Minerva
schon auf Wunsch elektrische Anlasser und Beleuchtung ein. Ausser den primitiven
Blattfedern hatten Minervas schon Stossdämpfer und spiralverzahnte Hinterachswinkelgetriebe. 

Bis 1945 gab es in Belgien zahlreiche Marken, von denen einige sehr
renomiert waren. Minerva war der Rivale von Panhard & Levassor
und Voisin.
 

Minerva
Torpedo Type AC
1926, Belgien
6 Zylinder, 3400 cm³, 75 PS, 100 km/h

 
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Frederick Richard Simms
1863 - 1944

 
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war ein britischer Industrieller und Automobilpionier.
Er gründete die Daimler Motor Company 1896 in Coventry.

Daimler wurde 1960 an Jaguar abgetreten. Die Modelle der beiden
Marken unterschieden sich kaum voneinander. Daimler galt
jedoch weiterhin als luxuriöser.
Jaguar nutzte den Namen fortan für grosse Chauffeurslimousinen (bis 1992) sowie für
besonders luxuriös ausgestattete Versionen der Jaguar-Limousinen.
 

Daimler
Limousine Type DF 302
1954, England
6 Zylinder, 2952 cm³, 90 PS, 140 km/h

 
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AFG Grégoire
1941 Frankreich
2 Zylinder, 594 cm³, 15 PS, 85 km/h

 
Jean-Albert Grégoire baute zu Beginn des Zweiten Weltkriegs
mit  der Unterstützung von Aluminium France einen ultraleichten
Prototypen, um die vielseitige Verwendung von Aluminium
in der Automobilindustrie zu testen.
 
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René Panhard & Émile Levassor

 
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Panhard & Levassor gilt als einer der ältesten Automobilhersteller der Welt und
wurde 1886 in Paris gegründet. Das Unternehmen erlangte besondere Beachtung durch
seine Fahrzeuge mit Knight-Schiebermotoren und die Erfindung des Panhardstabes.
 

Panhard Levassor
Monoplace 35 CV
1926, Frankreich
8Zylinder, 7940 cm³, 290 PS, 220 km/h

 
Nach mehreren Verbesserungen stellte Georges Ayston den Rekord
über 1000 km und im 6 Stunden-Rennen auf. 1934 erringt er den
Stundenrekord mit 214,034 km/h in Montlhéry
 
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Man stelle sich das einmal vor.... ungeschützt, dem Tode ins
Auge schauend in dieser "Rumpelkiste" mit 200 km/h durch die
Gegend donnern. Diesen Menschen war das Leben egal,
oder sie hatten nicht alle Latten am Zaun.
 
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Panhard Levassor
Biplace Course
1908, Frankreich
4Zylinder, 1282 cm³, 121 PS, 155 km/h

 
Dies ist einer der letzten Zweisitzer die für den Grand Prix
gebaut wurden. 1908 in Dieppe verunglückte der Wagen wegen eines
geplatzten Reifens. Der Fahrer und sein Mechaniker starben.
 
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Egal bei welcher Automobilmarke zu dieser Zeit
Bei Zweisitzern welche Rennen fuhren, hat der Mechaniker
immer den kleineren Sitz.
 
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