Es ist bewölkt..... wir entschliessen uns
trotzdem in die Berge zu fahren, denn laut Wetterbericht soll es auf
den Mittag hin nur noch leicht bewölkt sein.
Unser Ziel ist
die Triftbahn. Nach der Bergstation wäre Bergwandern angesagt. Das
heisst mit festem Schuhwerk trittsicher den Bergweg hinauf krakseln.
Bis zum Triftssee und der verrückten Hängebrücke sind das 500
Höhenmeter. Mal schauen wie weit wir kommen/wollen. |
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Wir fahren von zuhause am Thunersee und
Brienzersee vorbei bis nach Meiringen.... dann Richtung Sustenpass...
vor Gadmen im Käppelikehr ist die Talstation der Triftbahn. Sie ist
nicht zu übersehen. Wir haben Glück. Da wir zeitig von zuhause
aufgebrochen sind können wir einzeln noch mit fahren. Zuerst ich und
in der nächsten Gondel Fred. |
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Die Triftbahn ist eine der vier Seilbahnen der
Kraftwerke Oberhasli welche für die Öffentlichkeit fahrplanmässig
verkehren. Eine Gondel hat Platz für 8 Personen. Die Fahrt führt von
der Talstation Käppeli (1022 m ü. M.) in 10 Minuten zur Bergstation
Trift (1390 m ü. M.). |
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Federleicht fliegt man über tiefe Schluchten die
2333 m lange Strecke der Bergstation entgege.
Gebaut wurde
die Triftbahn 1960 zur Erschliessung der Wasserfassung Trift. Zwei
Lastträger ermöglichten den Transport von Waren und Personal. 1992
wurde ein Lastträger durch eine zuvor an der Engstligenalp verwendete
Kabine ersetzt. Zum Sommer 2005 hin wurden zwei neue Kabinen
angeschafft und die Bahn für die Öffentlichkeit freigegeben. Ein
neuer Antrieb und eine neue Steuerung sorgen dafür, dass die neue Bahn
nur gut die Hälfte der ehemaligen Fahrzeit benötigt. |
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Bergstation Trift |
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Da schwebt Fred heran :-) |
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Von der Bergstation führt eine steile Treppe
am Bergbistro vorbei, hinunter zum Weg. |
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Die Trift ist der Abfluss vom Triftgletscher. |
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Warnung am Wegesrand
Es ist sehr gefährlich sich im oder am Flussbett
aufzuhalten die Wasserkraftanlagen können jederzeit ein
Hochwasser auslösen. Gletscherabbruch kann ein plötzliches
Hochwasser auslösen.
Auch an schönen Tagen! |
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Es geht bergauf.... |
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Wegweiser
Ein Bergweg ist ein angelegter Fuss- oder Wanderweg um die Begehung
in schwierigem Gelände möglichst leicht, ungefährlich und sicher zu
machen. Der Wegverlauf ist oft schmal und steil, aber meist gut zu
erkennen und mit Wegweisern (Tafeln , bemalten Felsen) markiert. Das
Gelände weist zum Teil exponierte Stellen auf. Die Absturzgefahr
kann daher nicht ausgeschlossen werden.
Die als Berg(wander)wege
ausgezeichneten Wege erfüllen heute einen gesetzlich festgeschriebenen
Mindeststandard an Ausbau. Schwierige, gefährliche Stellen können
mit Seilen oder Ketten gesichert sein.
Die übliche Markierung in
der Schweiz ist weiss-rot-weiss. Das Begehen erfordert
Trittsicherheit, elementares Orientierungsvermögen, gute körperliche
Verfassung und die Fähigkeit, Gefahren im Gebirge einzuschätzen.
Zur Ausrüstung gehört eine wetterfeste Bekleidung und Schuhe mit
griffigen Sohlen. Berg-(wander) weg bezeichnet in der Schweiz die
mittlere Wegklasse, nach der die Wanderwege kategorisiert werden.
Man findet diese Kategorie vor allem ab einer Höhe von 1500 m.
Alpine Bergwege sind nicht zwangsläufig gefährlicher als normale
Bergwege. Oft sind sie aber weglos und schlecht markiert. Dies
verlangt einen sehr guten Orientierungssinn. Einfache Gletscher sind
ev. zu traversieren und ausgesetzte, aber gesicherte Stellen
(Fixseile) sind zu überwinden. Daher.... Füsse und Hände werden
gebraucht. |
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Wir steigen hoch und hoch ..... |
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Triftgletscher |
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Mir reichts. ... Ich muss nicht bis zur
Triftbrücke Fred ist froh dass nicht mein Sturkopf (ich will da jetzt
hoch) sondern die Vernunft (ich muss auch wieder runter) obsiegt.
Die Rega (Rettungsflugwacht) hat besseres zu tun als Menschen zu
retten und ins Tal zu fliegen die an totaler Selbstüberschätzung
leiden. Für mich ist es zu anstrengend ... ich japse und keuche
nur noch.... also stop und das geschaffte geniessen und eine Pause
machen vor dem Abstieg. |
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Zurück bei der Bergstation schauen wir dem
Treiben bei einem Kaffee zu. Wer aus dem Tal den alten
Windeggweg (Geissenpfad) herauf steigt hat bereits 1Std. 50 Min.
Bergweg in den Beinen, wenn er hier bei der Bergstation ankommt. Einige rennen fast den
Berg hoch, so als hätten sie Gems- oder Steinbock-Blut in ihren
Adern.... Bemerkenswert!
Wir schnappen uns die nächste Gondel und
fahren wieder ins Tal. |
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Wir fahren Richtung Sustenpass Die angebaute
Pass-Strasse ist fast nicht zu sehen und nun fängt die Einstellerei
an der Kamera an. Mal ist es Hell dann düster... pralle Sonne und
ein Schattenloch.... eine Kurve später sind die Lichtverhältnisse
total anders als gerade eben.... Ich liebe dieses Lichtspiel
und die Herbstfarben sind wunderschön. |
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Mit Wolkenfetzen verhangen..... |
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.... und dann ein Sonnenloch und blauer Himmel Steingletscher und Steinsee |
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Susten Passhöhe ... 2206 müM |
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