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Ausflüge •••
Lothar - Sturmholzsteg
30. September 2017
Geschichte
Der Gägger befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Rüschegg im
Gantrischgebiet. Dieses Gebiet wurde vom Sturm Lothar am 26. Dezember
1999 sehr stark getroffen. Am Gägger wurde der Wald fast vollständig
geworfen. Gestützt auf den regionalen Waldplan Gantrisch wurde im
Frühling 2000, im Rahmen eines vertieften Nutzungskonzeptes, die Fläche
am Gägger als Waldreservat ausgeschlossen. |
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Waldreservat
Die Gesamtfläche des Reservats beträgt 12 Hektaren und erstreckt
sich von 1560 bis 1635 Meter über Meer. Innerhalb der Reservatfläche
kommen verschiedene Waldstandortstypen vor. Mit der Ausscheidung des
Waldreservats werden verschiedene Ziele verfolgt:
Durch das
liegengelassene Holz werden verschiedene Lebensräume vernetzt
Natürliche Abläufe können beobachtet und aufgezeigt werden
Natürliche Lebensläufe können sich ungestört entwickeln Das Totholz
beherbergt zahlreiche Insekten und Pilze |
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Gäggersteg über das Lothar-Sturmholz
Dank grosser Unterstützung durch das Langlaufzentrum Gantrisch,
Jägern und Schulklassen, konnte 2004 der Gäggersteg gebaut werden. Der
Steg führt über das Fallholz und ermöglicht dem Besucher, die natürliche
Waldentwicklung im Reservat hautnah mit zu erleben. |
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Sicherheit
Der Gäggersteg wird laufend auf seine Sicherheit überprüft. Das
Betreten des Steges erfolgt jedoch auf eigenes Risiko. |
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Die faszinierenden Farben des Herbstes |
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Eine Schulklasse hat vor einer Woche den Lothar-Sturmholzsteg mit
Phantasie und Liebe zur Natur mit wunderschönen Kunstwerken
bereichert. Etwas Schnur und Faden... alles andere liefert die
Natur. |
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Die absterbenden Sturmbäume bieten einer
Vielzahl von Insekten, Milben, Pilzen, Flechten, Moosen und Vögeln
Lebensraum. Das Holz wird langsam zersetzt und in Boden verwandelt. Der
Wald ernährt und erneuert sich so von selbst in einem
mehrhundertjährigen Kreislauf. Im forstlich genutzten Wald werden die
Bäume geerntet, bevor sie zu altern beginnen. Darum ist in den meisten
Wäldern die Alters- und Zerfallphase mit ihrer grossen biologischen
Vielfalt nicht anzutreffen.
In den Lücken, welche der Sturm
Lothar Ende 1999 in den Gantrischwald gerissen hat, kommen lichtliebende
Kräuter, Sträucher, und Bäume wie Vogelbeeren und Erlen auf. Mit der
Zeit treten die natürlicherweise hier vorherrschenden Nadelholzarten
(Fichte, Bergföhre) aus dem Schatten der Pionier-Pflanzen. Ein
strukturreicher und stabiler Naturwald kann sich so langfristig
entwickeln. |
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Ein wunderschöner Ausflug geht zu Ende. Ein grosses Lob an
die Schulklasse, welche mit ihren Kunstwerken alles verzaubert hat. |
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