Polen ••• Ostsee
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16. August 2008
Es ist soweit, alles ist gepackt und eingeladen. Mit
einem Kribbeln im Bauch, Vorfreude und der Frage was da alles auf uns zu kommt,
machen wir uns am Samstag 16. August 08 auf den Weg Richtung Deutschland.
Geplant ist ein Besuch in
Neustrelitz und dann weiter ohne genaues Ziel nach Polen.
unser Zuhause für drei Wochen
Es braucht seine Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat,
dass man 1'500 kg im Schlepptau hat und der Wohnanhänger breiter ist als das
Zugfahrzeug selbst. Reisegeschwindigkeit 80 - 90 km/h
Auf direktem Weg auf der Autobahn Richtung Deutschland.
Basel, Karlsruhe, Heilbronn, Würzburg. In regelmässigen Abständen rasten und
Krähen füttern, die sich nicht mit kleinen Stücken Kuchen zufrieden geben
sondern gleich ganze Portionen weg schleppen.
Die erste Nacht bleiben wir auf einem gut ausgeleuchteten
Autobahn-Rastplatz bei Beyreuth. Praktisch wenn man sein Bett in Reichweite hat.
Am nächsten Tag Weiterfahrt, Halle, Berlin bis Gransee. Beim Ruppinertor auf dem
Parkplatz schlagen wir unser Nachtlager auf.
Nun ist es nicht mehr weit bis Neustrelitz ca.... 30 km.
Martina gab uns den Tip, dass wir beim
Wassersportverein Einheit Neustrelitz campieren können. Leichter gesagt als
getan. Wenn man von Anfang an am richtigen Ort landen würde.... ja dann müsste
Martina nicht herum telefonieren und dann, mit dem Rad durch den Regen fahren
und uns an den richtigen Ort lotsen. Es ist nicht einfach mit so einem langen
Gespann .... vor allem traut man sich nicht unbedingt in enge Gassen und auf
allzu schmale Wege. Eine Zangengeburt die sich jedoch mehr als nur gelohnt hat.
Ein wunderschöner Platz für uns alleine direkt vor dem Vereinshaus des
WSV-Einheit am Ufer des Zierker Sees.
Es sind nun mehr als drei Jahre her, dass der "Zufall" es
so wollte, dass das Internet die Bekanntschaft mit Martina möglich machte.
Gleiche Interessen... Foren und der Messenger. Die verrückte Knippserei und die
Freude mehr aus PhotoImpact heraus zu kitzeln als reine Photobearbeitung. Es
heisst immer das Internet sei kein einfaches Medium. Vorsicht vor Lug und Trug.
Umso schöner ist es dann, Menschen zu treffen die einfach so sind wie sie
sind... im Internet als auch, wenn man sich dann persönlich kennen lernt.
19. August 2008
Die Kormorane sind schon aufgestanden und haben
gefrühstückt und trocknen nun ihr Gefieder nach dem Fischfang, direkt vor
unserer Nase, ein Stück weit draussen auf Pollern im See.... Wenn man die Vögel
so beobachtet, dann könnte man meinen man ist um Jahrtausende zurück versetzt
und schaut Flugsauriern zu.
... und wir bereiten den Tisch vor. Martina und Max
kommen um 8 Uhr und bringen für unser gemeinsames Frühstück frische Brötchen.
Die Fahrräder werden klar gemacht. Unser Ziel ist die
Wasservogelwarte "Tiefer Trebbower See".
Wie es meistens so ist, könnte man stundenlang warten,
ohne das irgend ein Vogel auch nur eine Feder zeigen würde. Die Landschaft
jedoch ist berauschend schön und immer da. In der Ferne haben wir Enten, Schwäne
und Graureiher gesehen. Wir fahren um den See herum auf die gegenüber liegende
Seite der Vogelwarte und machen dort ein Picknick. Martina hat sogar von ihrem
feinen Kaffee mit geschleppt.... und hoch über unseren Köpfen dreht der
Fischadler seine Runden.
Auf der Rückfahrt fahren die "Jungs" voraus... Zum Glück!
Es ist praktisch wenn man dann absteigen, das Rad Schieben und zB. Libellen
photographieren kann, denn nach fast 20 km Fahrt fängt der Hintern bei meiner
Sportlichkeit an zu ziepen.
Nach bewältigung von zwei "Riiiiiiiiiesenhügeln", ohne
das Rad zu schieben, sind wir wieder in Neustrelitz und besuchen dort den
Tiergarten.
So entstand das Mäuschenbild
Freds Freund
Wieder zurück beim Ruderclub sehen wir wie ungewohnt
anders hier mit Kanus gefahren wird... auf einem Bein kniend ... Das Licht
verändert sich...
... und dann geht die Sonne unter
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