14.30h Ankunft in Budapest
Das erste was wir bei der Einfahrt
sehen ist das Parlament... ein überwältigender Anblick....
Das
Parlament hat eine Länge von 286 und eine Breite von 123 Metern. Der im
mittleren Teil angeordnete Kuppelsaal ist 96 Meter hoch... somit ist es
neben der St. Stephans-Basilika das höchste Gebäude Budapests. Es besitzt 10
Innenhöfe, 13 Personen- und Lastenaufzüge, 27 Eingänge, 29 Treppenhäuser und
691 Räume (darunter mehr als 200 Räume für offizielle Anlässe und Empfänge).
Die Fassade des Parlaments besteht aus zahlreichen Türmen und
Giebeln im neogotischen Stil.
Seit 1989 hat das ungarische Parlament
hier seinen Sitz und seit dem 1. Januar 2000 werden hier auch die
Stephanskrone und die ungarischen Kronjuwelen aufbewahrt und durch die
Kronwache mit ihren traditionellen Uniformen bewacht. Viele Ungarn nutzten
seitdem die Gelegenheit, die wichtigsten Symbole der Nation in Form des
Szepters und des Reichsapfels zu besichtigen.
Die Sommer in Budapest können relativ heiß werden. Darum hat sich der
Architekt des Parlaments eine besondere Art von Klimaanlage erdacht. Man
baute zwei Springbrunnen vor dem Gebäude, unter die man versteckte Öffnungen
anbrachte. Diese Öffnungen dienten der Luftzirkulation. Dazu liefen Tunnel
von den Brunnen bis in das Parlament und lieferten so die wassergekühlte
Frischluft bis in die Sitzungssäle. Später wurden die Tunnel allerdings
zugemauert. Einige dieser Luftkanäle werden jedoch heute noch genutzt. An
heißen Sommertagen werden große Mengen von Eis deponiert, um die Räume des
Parlaments zu kühlen.
Im Hintergrund befindet sich die
Matthiaskirche. Die Kirche wurde zwischen 1255–1269 auf Befehl von König
Béla IV. erbaut, sie ist die bekannteste Kirche der ungarischen Hauptstadt
Budapest und war die erste Kirche auf dem Schlossberg.
Die Mia fährt ganz langsam zu ihrem Anlegeplatz... und wir können das
aussergewöhnliche Panorama bestaunen und geniessen.
Unser Anlegeplatz
Der Kapitän tastet sich wieder ganz langsam an die Anlegestelle
heran.... zwei Crewmitglieder springen von Bord und beeeilen sich...
den gefüllten kleinen Sandsack mit Schnur, der ihnen von Bord zugeworfen
wird aufzufangen.... am Ende der Schnur hängt das dicke Stahlseil das
abgerollt und zur Befestigung der Mia dient ...
..... zu zweit und mit grossem Kraftaufwand wird so das Stahlseil an
Land gezogen...
Die Mia liegt nun direkt neben der Freiheitsbrücke ( Szabadság híd ) die
1896 nach ungefähr zwei Jahren Bauzeit in Betrieb genommen wurde....Hoch
über den eisernen Brückentoren sitzen vier sogenannte Turul-Vögel mit
ausgebreiteten Flügeln auf goldenen Kugeln. Die Spannweite zwischen den
Pfeilern beträgt 175 Meter, die von je einem Pfeiler zum entsprechenden Ufer
78,1 Meter.
Der Turul ist ein Fabelwesen aus dem ungarisch
heidnischen Mythenkreis. Der Vogel hat Ähnlichkeiten mit einem Adler und mit
einem Falken, er hält meistens ein Schwert im Schnabel oder seinen Krallen.
Der Turul hat bis heute eine symbolische Bedeutung für die Ungarn: er weist
auf die Ursprünge, auf den "Urvater" der Ungarn hin. Das Wort Turul kommt
aus dem Türkischen.
Sobald die Behörden die Mia frei geben können alle Urlauber an Land...
Landgangsende ist morgen um 17.00h.
Wir beschliessen auf der Mia zu
bleiben... dem regen Treiben vom Sonnendeck aus zuzusehen und erst am Abend
an der geführten Lichterfahrt durch Budapest teilzunehmen... Morgen machen
wir uns dann wieder auf eigene Faust auf Entdeckungsreise