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Daniela Joss Elsass

Frankreich ••• Elsass

 

 

21. April 2018  -  Hartmannswillerkopf  

Wir haben uns einen gemütlichen Morgen gemacht indem wir nach Mülhausen zum Markt
fuhren. Da wir nicht wussten wie da die Parkierungsmöglichkeiten sind, stellten wir unser
Auto wieder auf den Parkplatz beim Schlumpf Museum ab. Von da aus spazierten wir gemütlich
20 Minuten unter den Bäumen auf dem Quai du Forst der l'Ill entlang bis zum Quai de la Cloche
wo die grosse Markthalle steht. Der Markt hat normalerweise drei mal in der Woche
geöffnet. Dienstags und Donnerstags von 7 bis 17 Uhr, Samstags von 6 bis 17 Uhr.

In der Markthalle sind Fleisch, Wurst, Fisch, Geflügel, Käse, Wein, Gewürze und verschiedene
Backwaren zu finden. Stirnseitig hat die Markthalle eine Galerie mit einem kleinen Café.
Es ist unterhaltsam auf dem Balkon bei einem Kaffee dem "Markttreiben" zuzusehen.

Daniela Joss Hartmannswillerkopf

Daniela Joss Hartmannswillerkopf


Auf der großen Freifläche vor der Markthalle reihen sich die Obst- und Gemüsestände mit ihrer bunten
Vielfalt aneinander. Daran schliesst sich noch ein weiterer Marktplatz an. Hier sind eher
Jahrmarkttypische Waren zu finden, wie Textilien, Taschen, Schuhe, Lederwaren und Ramsch.

Mit rund 300 Händlern ist der Markt in Mulhouse der grösste Markt in Ostfrankreich.

Es ist für diese Jahreszeit unheimlich heiss. Die Sonne brennt ! Es ist noch nicht Mittag und
bereits 25 °C.

Wieder zurück beim Auto beschliessen wir einfach der Nase nach zu fahren.
Grand Ballon? Ok wir fahren in diese Richtung.

Die Aussentemperatur steigt bereits auf 32 °C
Der Klimaanlage sei Dank im Auto nicht!

Daniela Joss

Diesen Schubkarren-Ampeln begegnet man bei vielen Baustellen.
Das geniale dabei ist dass die Phase des Rotlichts ... also die Zeit
rückwärts läuft und man genau sieht wanns wieder grün werden wird.

Daniela Joss

Eigentlich sehr unscheinbar.... Da stehen drei Fahnenmasten mit einer Französischen-
einer Deutschen- und in der Mitte die Europa - Fahne. Einfach so zwischen zwei Hügeln
die scheinbar zu einer Gedenkstätte führen. Das sieht fast so aus wie im alten Rom...

Schlachtfeld .... ???

Daniela Joss Hartmannswillerkopf

Nach ein paar Schritten auf die Anhöhe öffnet sich das Sichtfeld

Daniela Joss Elsass

Daniela Joss Hartmannswillerkopf

Da fehlt tatsächlich in jedem Eck ein Römer in Rüstung,
damit niemand den "güldenen Schrein" klaut.

Daniela Joss Hartmannswillerkopf

Daniela Joss Hartmannswillerkopf

Ich gehe die paar Schritte um auf der anderen Seite herunter zu schauen und ich
denke mich tritt ein Pferd.

Daniela Joss Elsass

Das habe ich nun davon... so schnell kann sich die gute Laune
in Trauer wandeln. Was ist hier bloss geschehen?

SO! etwas habe ich bis jetzt nur auf Bildern gesehen und nun stehe ich
da und schaue auf diese riesige Grabstätte / Gedenkstätte.

Daniela Joss Hartmannswillerkopf

Das sind so Momente, da wird mir bewusst in was für einer heilen Welt ich lebe.
Diese Kreuze stehen für vergangenes. Mit den Römern hatte ich gar nicht
mal so Unrecht, denn es muss grauenvoll gewesen sein dieses Gemetzel.
Da wurde Mann gegen Mann gekämpft und sich gegenseitig die Köpfe
eingeschlagen. So wie im alten Rom.

„Menschfresser“ oder „Berg des Todes“

Auf Grund seiner exponierten und strategisch günstigen Lage mit Ausblick in die Elsässische-
und Oberrhein-Ebene war der Hartmannswillerkopf im Ersten Weltkrieg zwischen Deutschland
und Frankreich erbittert umkämpft. Der Kampf um den Gipfel begann am 31. Dezember 1914.
In den vier Kriegsjahren wechselte die Bergkuppe vier Mal ihren Besitzer.  In den
Schanzenkämpfen fanden 30.000 französische und deutsche Soldaten den Tod.
Etwa doppelt so viele wurden verletzt. Sie führten jedoch für keine Seite zu
einem Ergebnis und stehen heute deutlich für die Sinnlosigkeit des Krieges. Ein Umstand,
die der Bergkuppe die Bezeichnung als „Menschfresser“ oder „Berg des Todes“ einbrachten.

Die vier Kriegsjahre hinterliessen bis heute noch sichtbare Spuren und Relikte.
Von dem erstarrten Stellungskrieg zeugen ein gut erhaltenes System von
ungefähr 6000 Stollen und Unterständen und 90 Kilometern Schützengräben,
Drahtverhaue und Granattrichter.

Wir gehen zum Auto zurück, als mich plötzlich etwas anschaut.
Halloooo kleiner Drache .... du kommst mir gerade recht
denn du bringst mich auf andere Gedanken.

Ich konnte ganz nahe ran...

Daniela Joss

Die Mama war auch nicht weit

Daniela Joss

Mauereidechse

(Podarcis muralis)

 Diese kleinen Drachen gehören zur Klasse der Reptilien, der Familie der echten Eidechsen (Lacertidae)

Die Mauereidechse erreicht eine Gesamtlänge von 25 Zentimetern. Sie ist schlank aufgrund ihrer
Körperlänge häufig relativ abgeflacht. Das Halsband ist gewöhnlich glattrandig, die Rückenschuppen
sind leicht gekielt. Der Schwanz kann das Doppelte der Kopf-Rumpf-Länge erreichen. Die Rückenfärbung
ist hell- bis mittelbraun oder grau, mitunter auch grünlich. Auffallend ist eine unregelmäßige schwärzliche
Fleckung, die manchmal ein Netzmuster bildet. Die Unterseite ist sehr variabel gefärbt, von weißlich
über gelblich bis rot und von ungefleckt bis stark gefleckt oder getüpfelt. Je nach Herkunft können die Tiere
in Körperfärbung und Zeichnungsmuster stark variieren, dadurch sind die Tiere teilweise schwer bestimmbar. Insbesondere in Süd- und Südosteuropa existieren zahlreiche Unterarten.

Die Mauereidechse ist stets tagaktiv. Sie ist sehr flink und klettert sehr gut. Das Gelege wird unter
Steinen oder in kleinen selbstgegrabenen Gängen abgelegt. Es umfasst zwei bis zehn Eier.
Bei günstigen Lebens- und Umweltbedingungen sind zwei bis drei Jahresgelege möglich.
Die Jungtiere schlüpfen nach etwa sechs Wochen von Ende Juni bis Anfang August.

Die Mauereidechse ist Reptil des Jahres 2011
 
 
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DanielaJoss Wattenmeer